
Erfahrung ist der Anfang aller Kunst und jedes Wissens.
Aristoteles
Ausbildung: Systemischer Atlastherapeut / Atlastherapeutin
Das Institut für systemische Atlastherapie bietet eine Ausbildung an, in der eine sichere und effektive Technik zur Mobilisierung des Atlaswirbels vermittelt wird.
Ausbildungsinhalte: Theorie, Anatomie, Neurophysiologie, Polyvagaltheorie, Psychologie, Diagnostik, Kontraindikationen und therapeutische Techniken.
Die Atlas-Repositionstechnik (ART) ist ein originäres Therapieverfahren. Diese Technik ist noch relativ jung, wurde vor gut 20 Jahren entdeckt und stetig weiterentwickelt. Neben ihr gibt es im deutschsprachigen Raum noch drei oder vier andere Techniken zur Mobilisierung des Atlaswirbels.
Die ART ist eine manuelle Kunst, die darauf abzielt, die Stellung des Atlaswirbels durch ein direktes Ansprechen zu korrigieren und damit seine physiologische Beweglichkeit wiederherzustellen.
Ein Grundanliegen der Atlas-Repositionstechnik ist, dass die Mobilisierungstechnik sicher und gefahrlos und gleichwohl effizient für die Patienten durchgeführt werden kann.
In der Ausbildung ist es unser Ziel, nicht nur die behandlungstechnischen Aspekte zu vermitteln, sondern auch das über Jahre gesammelte Erfahrungswissen in die Ausbildung einfließen zu lassen.
Zielgruppe
Die Ausbildung richtet sich an Ärztinnen, Ärzte und Heilpraktiker*innen.
Hospitation
Vor Beginn der Ausbildung sollte jeder Teilnehmer/in eine einstündige Hospitation in der Atlastherapiepraxis in Bremen absolvieren. Diese Hospitation bietet die Möglichkeit, an der Diagnostik und Behandlung von mehreren Patientinnen und Patienten mit typischen Krankheitsbildern teilzunehmen und vermittelt eine Vorstellung von dem Therapieverfahren und seiner Wirkungsweise.
Die Hospitation ist kostenlos.
Auf dieser Grundlage kann eine Ausbildungsvereinbarung getroffen werden.
Unterrichtsformat
Die Ausbildung findet überwiegend – Inhome – in der Praxis oder in der Klinik der Teilnehmer mit Einbezug dortiger Patienten statt. Anhand dieser konkreten Fälle vermittelt der Ausbilder praxisnah die Untersuchungstechniken, die theoretischen Inhalte sowie die technischen Aspekte der Behandlung.
Ausbildungseinheiten:
Jede Ausbildungseinheit hat in der Regel eine Dauer von drei Stunden. Um die Ausbildungsinhalte effizient zu vermitteln, können maximal ein bis drei Teilnehmende an einer Einheit teilnehmen. Es wird empfohlen, das erlernte Wissen über einen Zeitraum von mehreren Wochen kontinuierlich anzuwenden und zu trainieren. Erfahrungsgemäß umfasst der Abschluss der Ausbildung zwischen sechs und acht Einheiten.
Das Behandlungshonorar (Rechnungsstellung) für Untersuchungen, Vorbehandlungen (wie Akupunktur und Wärmeanwendungen) sowie manualtherapeutische Behandlungen am vorgestellten Patienten wird über die Praxis des Auszubildenden abgerechnet. So besteht die Möglichkeit, die Ausbildungskosten eigenständig zu generieren.
Die Dauer der Ausbildung variiert je nach individuellen Vorerfahrungen, Grundwissen und der Fähigkeit, die Techniken erfolgreich umzusetzen.
In Absprachfällen ist eine Teil/Ausbildung in der Arztpraxis Bredenbeck in Bremen möglich.
Kontakt unter Tel: 0421 – 4600440 oder bredenbeck@mediz-bremen.de
Ausbildungsablauf:
Stufen der Ausbildung:
Stufe 1: Grundlagen der Diagnostik
Es werden Patienten und Patientinnen mit für Atlas Blockade typischen Beschwerden vorgestellt und gemeinsam ausführlich untersucht. Das Krankheitsbild/Syndrommuster wird anschließend analysiert und diskutiert. Hierbei wird es wichtig sein zu vermitteln, dass eine Kopfgelenksblockade verschiedenste klinische Bilder von Kopfschmerzen, statischen Auswirkungen bis hin zu schwerwiegenden neurologischen und psychischen Auswirkungen haben kann. Ziel ist es die Vorgehensweisen in Diagnostik, Untersuchungstechniken und Differenzialdiagnostik sauber zu beherrschen.
Stufe 2: Vorbereitung der Atlastherapie
In der zweiten Stufe liegt der Fokus auf der Vorbereitung der Atlastherapie. Hierzu gehören essentielle Themen wie Patientenaufklärung, kommunikative Strategien, Methoden zur Muskeltonus-Verringerung, Wärmeanwendungen, Ohrakupunktur und Synchronisationstechniken. Diese Aspekte sind entscheidend, um eine erfolgreiche Therapie einzuleiten.
Stufe 3: Atlas-Repositionstechnik und Mobilisierung
In der dritten Phase erwerben die Teilnehmenden die Fähigkeiten zur Atlas-Repositionstechnik sowie zu Mobilisierungstechniken für weitere Körperebenen.
Das Erlernen dieser Kunst, die viel Feingefühl, Präzision und handwerkliches Geschick erfordert ist Kernthema der Ausbildung.
Stufe 4: Verlauf und interdisziplinäre Zusammenarbeit
In der abschließenden Phase der Ausbildung lernen die Teilnehmenden, die Verlaufsformen nach einer Atlastherapie zu beurteilen und zu begleiten. Hierbei werden die relevanten Co-Faktoren des Krankheitsbildes thematisiert sowie die Notwendigkeit interdisziplinärer Kooperation mit Fachleuten wie Zahnärzten, Kieferorthopäden, Neurologen, Psychotherapeuten, Optikern und Physiotherapeuten diskutiert.
